Die erste Folge und die Historia Aventuria

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Dennis / Icke
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David
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Alex Spohr

Willkommen zur ersten Folge der Aventurischen Geschichtsstunde.

Wir wollten uns näher mit der Aventurischen Geschichte befassen. Unser Hauptnachschlagewerk wird dabei die Historia Aventurica sein.

In unserer ersten Folge hat sich Alex bereit erklärt mit uns über das Werk, seine Entstehung und seine Überarbeitung zu sprechen.

Wenn Ihr wünsche, Anregungen oder ähnliches habt, gebt uns einfach Bescheid.

Wenn Ihr ein Thema habt, das Euch brennend interessiert, Ihr schon alle darüber wisst und es einmal besprechen wollt, sagt uns Bescheid und dann laden wir euch ggf. als Gast ein.

Danke an David, dass er diesen Podcast mit mir machen möchte und für seine Expertise.

5 Gedanken zu „Die erste Folge und die Historia Aventuria“

  1. Sehr gutes Thema und Format. Aventurischer Geschichte, darüber könnt ihr 20 Jahre lang Podcast machen und habt immer noch nicht alles durch. Ich hätte nur eine Bitte: schneidet eure Pausen und Unterbrechungen raus!

  2. Ich habe oft gelesen, dass durch die Historica Avnturica die Borbaradkampagne ihren Sinn verloren hat. Es wurde immer kurz angeführt, dass eines der Zeichen wohl so nicht mehr zum Kontext passt. Ist da was wahres dran, und wenn ja, worum ginge is dabei?

    1. Hallo Nirraven,

      ich versuche mich einmal an einer Antwort auf deine Frage.

      Das Zeichen, dass durch die Festlegungen in der Historia Aventurica eine Veränderung erfahren hat, ist das Geflügelte Geschoss (6. Zeichen). Dabei handelt es sich um zehn Splitter aus dem Herzen des Himmelswolfes Graufang. Mit der Macht des Geflügelten Geschosses ist es den Helden im Finale der Kampagne möglich, Borbarad in die Knie zu zwingen. Da die Historia festlegt, dass Borbarad nicht von Phex abstammt, wird hier tatsächlich ein Widerspruch zur Darstellung des Zeichens in der Borbaradkampagne geschaffen.

      Es ist allerdings nicht so, dass es vor Erscheinen der Historia Aventurica keine Widersprüche innerhalb der Borbaradkampagne und anderen DSA-Publikationen gegeben hätte. Die Kampagne ist ursprünglich in den 90er-Jahren (DSA3) erschienenen und war damals nicht von langer Hand geplant, sondern ist Stück für Stück gewachsen. Bereits im Rahmen der Überarbeitung für die Neuauflage in den 2000er-Jahren (DSA4) haben die Abenteuer und auch die Zeichen teilweise deutliche Anpassungen und Veränderungen erfahren. Fairerweise muss man erwähnen, dass es auch früher schon Widersprüche und weniger sinnvolle Setzungen gab. Sie sind nur weniger aufgefallen, weil sie auf viele verschiedene Bücher verteilt waren. Bei dem Versuch, mit der Historia eine umfassende Mythologie für die Welt des Schwarzen Auges zu schaffen, mussten zwangsläufig an einigen Stellen Festlegungen getroffen werden, die mindestens einer früheren Beschreibung widersprechen.

      Wie gravierend die Festlegungen in der Historia für die Borbaradkampagne sind, darüber kann man sicher geteilter Meinung sein. Dass die Kampagne durch die Setzungen zu Graufang ihren Sinn verloren hat, würde ich persönlich nicht so sehen, zumal das 6. Zeichen erst im letzten Abenteuer der Kampagne überhaupt eine Rolle spielt. Wenn du dir die großen DSA-Foren anschaust, gehen die Meinungen darüber aber durchaus weit auseinander. Da liegt vermutlich auch dran, dass die Kampagne um die Sieben Gezeichneten für viele Spieler, die schon lange in Aventurien unterwegs sind, eine der ganz großen Kampagnen ist. Wenn an so einem zentralen Werk nachträglich Umdeutungen vorgenommen werden, dann ist die Empfindlichkeit entsprechend größer als bei anderen, weniger leidenschaftlich diskutierten Aspekten der Spielwelt. 🙂

      Eine meiner Meinung nach recht ausgewogene Betrachtung zum Thema Historia Aventurica, in der auch auf das Graufang-Thema eingegangen wird, findest du bei Nandurion (https://rezensionen.nandurion.de/2014/12/12/historia-aventurica-der-disput).

      Viele Grüße
      David

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